🟢 ✈️ Luftfahrt: Flugleitsysteme - Flight Director Systems 🚁 

Ein Flight-Director-System ist ein Instrumentensystem, das aus elektronischen Komponenten besteht, die die Flugzeuglage berechnen und anzeigen, die erforderlich ist, um einen vorgewählten Flugzustand zu erreichen und aufrechtzuerhalten. Eine Befehlsleiste auf der Lageanzeige des Flugzeugs zeigt dem Piloten an, wie stark und in welche Richtung die Lage des Flugzeugs geändert werden muss, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Die berechneten Befehlsangaben entlasten den Piloten von vielen der für Instrumentenflüge erforderlichen mentalen Berechnungen, wie zum Beispiel Abfangwinkel, Winddriftkorrektur und Steig- und Sinkraten.


Im Wesentlichen ist ein Flight-Director-System ein Autopilot-System ohne Servos. Es werden alle dieselben Erfassungen und Berechnungen durchgeführt, aber der Pilot steuert das Flugzeug und führt Manöver aus, indem er den Befehlen folgt, die auf der Instrumententafel angezeigt werden. Flugleitsysteme können Teil eines Autopilotsystems sein oder in Flugzeugen vorhanden sein, die keine vollständigen Autopilotsysteme besitzen. Viele Autopilotsysteme bieten die Möglichkeit, eine Flight-Director-Anzeige ein- oder auszuschalten.


Flight Director-Informationen werden auf dem Instrument angezeigt, das die Fluglage des Flugzeugs anzeigt. Der Prozess wird mit einer visuellen Referenztechnik durchgeführt. Ein Symbol, das das Flugzeug darstellt, wird in eine Befehlsleiste eingepaßt, die vom Flugleiter an der richtigen Stelle für ein durchzuführendes Manöver positioniert wird. Die zur Darstellung des Flugzeugs und der Befehlsleiste verwendeten Symbole variieren je nach Hersteller. Unabhängig davon besteht das Ziel immer darin, das Flugzeugsymbol in das Befehlsleistensymbol zu fliegen.


Das Instrument, das die Flight Director-Befehle anzeigt, ist als Flight Director Indicator (FDI), Attitude Director Indicator (ADI) oder Electronic Attitude Director Indicator (EADI) bekannt. Es kann sogar als künstlicher Horizont mit Flight Director bezeichnet werden. Dieses Anzeigeelement kombiniert sich mit den anderen primären Komponenten des Flight-Director-Systems. Wie ein Autopilot bestehen diese aus den Sensorelementen, einem Computer und einem Schnittstellenfeld.


Die Kampfleiter-Befehlsleiste signalisiert dem Piloten, wie er das Flugzeug für ein Manöver steuern soll.  Indem er das Flugzeug so fliegt, dass das dreieckige Flugzeugsymbol in die Befehlsleiste passt, führt der Pilot das vom Flugleiter berechnete Manöver aus.  Das links gezeigte Instrument befiehlt einen Steigflug, während das Flugzeug gerade und eben fliegt.  Das rechte Instrument zeigt an, dass der Pilot das Manöver durchgeführt hat.


Die Integration von Navigationsfunktionen in die Lageanzeige ist sehr nützlich. Der Flugleiter trägt zu dieser Nützlichkeit bei, indem er dem Piloten anzeigt, wie das Flugzeug zu manövrieren ist, um einen gewünschten Kurs zu steuern. Die Auswahl der VOR-Funktion auf dem Flight Director-Bedienfeld verbindet den Computer mit dem Omnirange-Empfänger. Der Pilot wählt einen gewünschten Kurs aus und der Flugleiter zeigt die zum Abfangen und Aufrechterhalten dieses Kurses erforderliche Querlage an. Allokationen für Winddrift und Berechnung des Schnittwinkels werden automatisch durchgeführt.


Flight-Director-Systeme unterscheiden sich in Komplexität und Merkmalen. Viele verfügen über Höhenhaltefunktion, Höhenauswahl, Pitchhaltefunktion und andere Funktionen. Flugleitsysteme sind jedoch so konzipiert, dass sie während der Instrumentenanflugphase des Fluges die größte Unterstützung bieten. ILS-Localizer- und Glideslope-Signale werden über die Empfänger an den Computer übertragen und als Befehlsanzeigen dargestellt. Dies ermöglicht dem Piloten, das Flugzeug unter Verwendung des Flight-Director-Systems den optimalen Anflugweg zur Landebahn entlang zu fliegen.


Bei aktivierter Höhenhaltefunktion kann der Horizontalflug während der Manövrier- und Prozedurwendephase eines Anflugs beibehalten werden. Die Höhenhaltung wird automatisch deaktiviert, wenn der Gleitpfad abgefangen wird. Sobald sie auf dem Lokalisierer eintreffen, werden die Befehlssignale des Flugdirektors in einem zentrierten oder Null-Zustand gehalten. Das Abfangen des Gleitwegs bewirkt eine Abwärtsanzeige des Befehlswinkelanzeigers. Jede Abweichung vom richtigen Gleitpfad verursacht eine Flyup- oder Flydown-Befehlsanzeige. Der Pilot muss nur das Flugzeugsymbol in die Befehlsleiste einpassen.

Diese Posts könnten dir gefallen